Medikamenten Allergie
Unverträglichkeiten von Medikamenten, ihren Wirk- oder Hilfsstoffen können nicht nur zu unangenehmen Symptomen sondern auch zu lebensbedrohlichen Schocksituationen führen.
Dies macht eine besonders differenzierte Diagnostik erforderlich. Zwischen einem solchen Ereignis der allergischen Reaktion und der Testung müssen manchmal einige Wochen vergehen, bevor die verschiedenen Test überhaupt wieder ein verlässliches Ergebnis zeigen können.
Gleichzeitig dürfen für mehrere Tage vor den Testen keine schützenden Medikamente wie Antiallergika oder Cortison eingenommen werden. Lässt sich mit den verschiedenen Testen keine Allergie nachweisen, so ist diese zwar unwahrscheinlich, aber sie kann niemals zu 100% ausgeschlossen werden.
Häufige Sensibilisierungen richten sich gegen Aspirin, Antibiotika, Schmerzmittel oder Lokalanästhetika.
Nach der sorgfältigen Erhebung der Krankheitsgeschichte zur Identifizierung möglicher Substanzen werden vor allem im Blut des Betroffenen Untersuchungen durchgeführt z.B. mit dem CAST, dem Cellulären Antigen Stimulations Test.
Es kann aber auch erforderlich sein, an der Haut des Betroffenen Untersuchungen mit den Substanzen durchzuführen oder ihn das verdächtige Medikament schlucken zu lassen unter allen notwendigen medizinischen Sicherheits-Vorkehrungen. Darüber wird vor allen Testungen ausführlich beraten.
Das vorliegende Ergebnis wird nach Abschluss aller Testungen in einem Allergiepass dokumentiert, den der Betroffene stets bei sich führen sollte und der insbesondere in Notfallsituationen dem behandelnden Arzt hinreichende Warnhinweise geben kann.