Kontakt Allergie

Eine besondere Form der Allergie stellt die sogenannte Kontaktallergie dar. Das bekannteste Beispiel ist die Ausbildung eines Ekzems unter dem Kontakt mit nickelhaltigen Materialien z.B. Armbänder, Gürtelschnallen, Halsketten, Ohrringe etc.

Neben den Metallen können Kosmetika, medizinische Salben, Waschmittel, Reinigungsmittel, Duftstoffe, Parfüm, Textilien, Lederwaren o.ä. zu diesen Kontaktreaktionen führen.

Anders als bei Inhalations- oder Nahrungsmittelallergien stehen zur Diagnostik keine Blutuntersuchungen zur Verfügung. Wenn aus der Krankheitsgeschichte der auslösende Stoff nicht eindeutig zu identifizieren ist, müssen Pflasterteste, sogenannte Epikutanteste, durchgeführt werden.

Dazu werden die Substanzen in geringer Konzentration über ein Pflaster auf die Haut aufgebracht und nach 24 bis zu 72 Stunden durch den Arzt ausgewertet.

Die Therapie besteht ausschließlich in der konsequenten Meidung der verantwortlichen Stoffe.

Besondere Differenzierung verlangt die Diagnostik bei Verdacht auf eine Sensibilisierung gegen Zahnersatz Substanzen oder Füllmaterialien und Klebern. Hierzu ist es fast immer erforderlich, dass der behandelnde Zahnarzt Ihnen eine Liste verwendeter Substanzen mitgibt und im Idealfall auch Proben der Einzelstoffe, damit diese getestet werden können.

Eine sogenannte vorausschauende Testung, ob Sie künftig zur Verwendung geplante Substanzen vertragen werden, kann es nicht geben. Ein aktuell negatives Ergebnis eines Testes (d.h. kein Verdacht einer Sensibilisierung) muss nicht für alle Zeit Bestand haben und ist keine Gewähr vor einer bevorstehenden Prothetik oder Füllung.

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