Allergie-Therapie

Karenz, Diät, Hyposensibilisierung, Prävention, Sanierung, Symptomatische Therapie

Die eleganteste Form der Therapie ist das strikte und konsequente Meiden des Allergens. Selbstverständlich ist dies vor allem bei Nahrungsmitteln, Kosmetika oder Kontaktallergenen wie Nickel möglich. Den Allergenen aus Pollen, Milben oder Schimmelpilzen kann man nicht vollständig ausweichen, auch bei Tierhaaren ist das nicht immer möglich. So treffen Katzenallergiker, auch wenn sie selbst keine Katze zu Hause halten, immer wieder auf Menschen, die als Katzenhalter diese Allergene mit sich herumtragen und verbreiten.

Wenn die Allergene nicht zu vermeiden sind, kann eine Hyposensibilisierung eingeleitet werden. Die Hyposensibilisierungsbehandlung ist die einzige ursächliche Therapie in der Behandlung von Allergien. Neben der Linderung der Symptome und Verminderung der Sensibilisierung leistet sie einen wissenschaftlich und klinisch bewiesenen wesentlichen Beitrag dazu, das „Absteigen“ der Allergie z.B. von Nasen- Rachenraum in die tieferen Atemwege (Asthma bronchiale) zu verhindern.

Grundsätzlich stehen 2 Möglichkeiten, das Allergen in steigender Dosierung zu verabreichen zur Verfügung. Entweder werden in regelmäßigen Abständen kleine Allergendosen in steigender Konzentration unter die Haut gespritzt (wöchentlich bis 4-wöchentlich in der Praxis) oder als Tropfen unter die Zunge täglich zu Hause zugeführt.

Beide Formen sind prinzipiell gleichwertig und effektiv. Sie müssen über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren konsequent durchgeführt werden. Während der Pollensaison unterbrechen wir die Hyposensibilisierung mit Pollenallergenen.

Die Hyposensibilisierung steht nur für die häufigsten lnhalationsallergene, wie Pollen und Staubmilben zur Verfügung, ebenso für Insektengiftallergien. Für die Behandlung von Nahrungsmittelallergien existiert diese Möglichkeit der Therapie leider nicht. Für die Behandlung einer Katzenallergie kann sie im Einzelfall eingesetzt werden (Tropfen Verabreichung)

Bei Nahrungsmittelallergien schließt sich an die Diagnostik eine ausführliche Ernährungsberatung an, um zu gewährleisten, dass Sie auf der einen Seite die verantwortlichen Nahrungsmittelbestandteile sicher meiden können, auf der anderen Seite aber auch gewährleistet ist, dass Sie sich trotzdem vollwertig und mit Genuss ernähren können. Das MVZ arbeitet dazu mit erfahrenen Ernährungsberatern zusammen, meist übernehmen die Krankenkassen zumindest einen erheblichen Teil der Kosten.

Für gewisse Zeiträume (z.B. während der Pollensaison), wenn die Hyposensibilisierung noch nicht erfolgreich abgeschlossen wurde, oder das Allergen grundsätzlich nicht gemieden werden kann, wird der Arzt gemeinsam mit Ihnen eine symptomatische Therapie besprechen z.B. mit Antiallergika oder in seltenen und schweren Fällen auch vorrübergehend mit Cortison. Dies wird jeweils individuell auf Ihre Symptome eingestellt.

Milben- und Schimmelpilzallergien sowie verschiedene umweltmedizinische Beschwerden sind direkt beeinflusst von Ihrer häuslichen Umgebung z.B. der Staub-, Chemikalien- und Feuchtigkeitsbelastung in den Innenräumen. Wenn wir dies erkennen, beraten wir Sie, wie Sie durch eine entsprechende Innenraumgestaltung oder -sanierung dazu beitragen können, die auslösenden Stoffe und Allergene zu vermeiden. Bei Milbenallergien haben sich seit langer Zeit allergendichte Matratzenhüllen bewährt (Encasings), deren Kosten von den Krankenkassen übernommen werden.

Das MVZ führt aber keine Analysen der Innenräume durch, wir beschränken uns auf die oben erläuterte Diagnostik und Therapie.

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