Inhalationsallergie
Pollen, Milben, Tierhaare, Schimmelpilze
Die häufigsten Auslöser sind Allergene aus Pollen, Milben, Tierhaaren und Schimmelpilzen. Allergene bestehen aus kleinsten Eiweißen (Proteinen), die man natürlich mit bloßem Auge nicht sehen kann. Sie lösen sich aus den Trägern (Pollen, Milbenpartikel, tierischen Hautschuppen, Pilzsporen) heraus und gelangen so, häufig aber an feinsten Staub in der Umwelt als Träger gebunden, über die Atemwege der Nase und der Bronchien in den menschlichen Körper. In Innenstädten, in denen eine besonders hohe Feinstaubkonzentration herrscht, werden diese Allergene in besonders hohen Konzentrationen eingeatmet.
Dies erklärt u.a., warum in Innenstädten Pollenallergiker mehr leiden als auf dem Land. Hinzukommt, dass die eingeatmeten Stäube und Chemikalien die Schleimhäute zusätzlich reizen und offensichtlich für Allergene empfindlicher machen.
Für den Allergologen ist im Rahmen der Diagnostik wichtig, wann und wo die Beschwerden auftreten, da sich daraus bereits erste Hinweise auf die möglichen Allergene ergeben. Insbesondere gilt dies für die verschiedenen Pollenarten, die eine mehr oder weniger typische Blütezeit aufweisen und so zeitlich den Beschwerden zugeordnet werden können. Bedingt durch globale klimatische Veränderungen, beginnt auch die Blütezeit immer früher, so dass im Extremfall bereits im Dezember Haselpollen in der Luft vorhanden sind. Neue Pflanzenarten zeigen bis spät in den Herbst Pollenflug und müssen bei der Diagnostik berücksichtigt werden. In der Regel ist der Pollenallergiker aber typischerweise im Winter beschwerdefrei.
Die Hauptquelle für Milbenvorkommen und -Wachstum sind die Matratzen, die über die Nacht hinweg ausreichend Hautschuppen, Temperatur und Feuchtigkeit aufnehmen, die die Milbenvermehrung fördern und hohe Allergenmengen produzieren. Typischerweise treten die Beschwerden in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden auf. Ein Hinweis kann der Beschwerdebeginn mit Einsetzen der Heizperiode sein.
Tierhaarallergien treten nicht nur bei Menschen auf, die selber Tiere zu Hause halten. Das Katzenallergen wird in der Kleidung von Katzenhaltern in hohen Konzentrationen auch in die Umgebung getragen, in der keine Katzen anwesend sind.
Schimmelpilze sind hartnäckige Allergenproduzenten. Sie kommen meist in Räumen vor, in denen durch zu hohe Luft- oder Wandfeuchtigkeit ihr Wachstum gefördert wird. Auch Lüftungs- und Klimaanlagen können Quellen für Pilzsporen sein, ebenso sind zu bestimmten Jahreszeiten hohe Konzentrationen natürlicherweise in der Aussenluft vorhanden. Schimmelpilze gehören zu den schwieriger zu diagnostizierenden Allergieauslösern, nur ein begrenztes Spektrum steht für die Diagnostik zur Verfügung.
Schimmelpilze kommen auch auf Nahrungsmitteln vor oder werden in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, um Nahrungsmittel herzustellen (Enzyme, Aromen, Reifung). Auch auf diesem Wege kommen Schimmelpilz Allergiker mit den krankmachenden Substanzen in Kontakt.
Inhalierte, eingeatmete Allergene führen nicht nur an Augen und Atmungsorganen zu Symptomen, eingeatmetes Milbenallergen kann auch verantwortlich sein für die Neurodermitis oder allergische Darmbeschwerden.
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